CDU Vahr gegen die Bebauung der Rennbahn

17. Dezember 2018

Die CDU Vahr unterstützt die Bürgerinitiative zum Erhalt der Galopprennbahn. Die Vahrer Christdemokraten stellen sich damit gegen Ihre Bürgeschaftsfraktion, welche eine Unterstützung der Initiative ablehnt und für eine Teilbebauung eintritt.

Martin Michalik, CDU Vahr

Martin Michalik, CDU Vahr

"Wir respektieren die Entscheidung der Bürgerschaftsfraktion, wir können aber aus Vahrer Perspektive nicht daran festhalten", sagt Martin Michalik, Vorsitzender der CDU Vahr und Fraktionssprecher im
Vahrer Beirat. Er ist überzeugt, dass die Initiative die erforderlichen Unterschriften für ein Volksbegehren sammeln wird, und begrüßt, dass sie sich klar dafür ausspricht, das Rennbahngelände zu öffnen. "Besonders Sportflächen und Ausgleichsflächen, von denen es im innerstädtischen Bereich kaum noch welche gibt, wären dort ideal platziert", so Michalik weiter. Ihm gehe es darum, die Lebensqualität für die Bürger im Bremer Osten zu erhalten. Die CDU Vahr setzt sich dafür ein, dass auf dem Rennbahngelände Sportstätten errichtet werden, die auch für den Vereinssport genutzt werden können, da solche in der Vahr nicht vorhanden sind.

Michalik ist unzufrieden damit, wie der Senat die Beiräte Vahr und Hemelingen förmlich überrannt hat. Bereits am 15.11.2016 hat der Beirat Vahr beschlossen, dass er einen Planfeststellungsbeschuss ohne Bürgerbeteiligung ablehnt. Die im Nachgang initiierten Treffen zwischen Behörde und Bürgern erfolgte erst, als bereits Fakten geschaffen wurden. Michalik findet das Vorgehen undemokratisch. "Die
Golfrange wurde für knapp 4 Millionen Euro überteuert rausgekauft und dem Rennverein planlos gekündigt. Das alles ist völlig intransparent erfolgt und den Bürgern nicht vermittelbar."

Für die Vahrer CDU werden mit der Baupolitik des Senats Bremer Alleinstellungsmerkmale abgeschafft. "Wenn wir historische Orte zubauen und nachfolgende Generationen höchstens durch Straßen- oder Quartiersnamen an einen traditionsreichen Ort erinnert werden, verlieren wir einen Teil unserer kulturellen Identität" erklärt Michalik.

Den Bausenator fordert er auf, zunächst gut erschlossene kleinere Flächen und Leerstände zu nutzen um Wohnraum zu schaffen, bevor grüne Oasen wie die traditionsreiche Galopprennbahn bebaut wird.

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