Liebe Mitglieder der CDU Bremen-Stadt,
sehr geehrte Damen und Herren,

sicherlich habe Sie alle die neueste Entwicklung im Zusammenhang mit der Infektion durch den Corona-Virus und die daraus getroffenen Entscheidungen zur Durchführung öffentlicher (Groß-) Veranstaltungen verfolgt. Dazu gehört auch die Absage des für den 25. April geplante Sonderparteitag der CDU Deutschlands.

Auch wir als Kreisverband Bremen-Stadt wollen und müssen unseren Beitrag leisten, das Risiko einer Ansteckung zu minimieren.

Aus diesem Grund wird auch der für den 19. März 2020 geplante Kreisparteitag auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Helfen Sie mit, dass wir alle gesund bleiben!

Ich wünsche Ihnen alles Gute,

Ihr CDU Kreisvorstand

Pressemitteilung der Borgfelder CDU

 

Erfolgreiche Zusammenarbeit wird fortgesetzt:

Piontkowski und Behrend führen weiter Borgfelder CDU

Auf der Jahreshauptversammlung des CDU-Ortsverbandes Borgfeld wurden die CDU-Ortsvorsitzende Gabi Piontkowski und ihr Stellvertreter Ralf Behrend einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Zu Beisitzern wurden ebenfalls mit guten Stimmergebnissen gewählt: der Bundesbedienstete Jörn Broeksmid, der Rechtsanwalt und Notar Hans Claussen, die Studienrätin a.D. Gertrud Fiege, der Immobilienkaufmann Markus Kölven, die Rentnerin Karin Neumann-Mahlkau, die Studienrätin a.D. Helga Nickel-Bramsiepe, der Kinderbuchautor und Bürgerschaftsabgeordnete Michael Keller, der Kaufmann Matthias Stelljes aus Timmersloh und der Ingenieur Luc van der Smissen.

„Wir freuen uns über den großartigen Rückhalt im Ortsverband“, sagte die 51-jährige Piontkowski. Den brauche der Vorstand auch, denn die Borgfelder Ortspolitik stehe vor großen Herausforderungen. Ganz oben auf der To-do-Liste stehe die Umgestaltung von Borgfeld-Mitte, die 2018 von der CDU mit einer Umfrage im Ort angestoßen wurde. Mit der anstehenden Neufassung des Zentren- und Nahversorgungskonzepts erfahre die Umgestaltung noch einmal neue Dynamik. „Da geht es nicht um Kosmetik, sondern zentral um die Frage, ob das bisherige Zentrum bis zum Baumarkt Viohl ausgedehnt werden kann“, so die Juristin. Die CDU würde das begrüßen. Das Konzept würde damit eine bereits in Gang gesetzte Entwicklung abbilden, pflichtete ihr Ralf Behrend, von Beruf selbstständiger Speditionskaufmann, bei. Wenn man die Umgestaltungspläne für das Viohl-Gelände in diesem Zusammenhang aufgreife, ergäben sich große Chancen für die Attraktivitätssteigerung des Ortskerns, sagte Jens Burghard, der den Bericht aus der Beiratsfraktion für den verhinderten Fraktionssprecher Jörn Broeksmid vorstellte. Viele in der CDU-Umfrage geäußerte Wünsche aus der Bevölkerung könnten auf dem Viohl-Gelände verwirklicht werden: eine Drogerie, bezahlbare Seniorenwohnungen oder auch ein weiteres Restaurant, so Burghard. Weitere wichtige Themen, die die CDU sich in den nächsten beiden Jahren auf die Fahnen geschrieben hat, sind die Sanierung der wassergebundenen Decken und die Ausleuchtung der dunklen Fußwege in Borgfeld. „Dazu haben wir immer wieder Initiativen im Beirat auf den Weg gebracht, zuletzt auch zusammen mit der SPD“, sagte Burghardt. Nun sei es am Senat, endlich zu handeln. Der CDU sei es wichtig, alle Parteien in Borgfeld mit ins Boot zu holen, wenn es um die Umsetzung Borgfelder Belange gehe. „Nur gemeinsam sind wir stark“, sagte Burghardt. So sei auch die Forderung nach einer zweiten Kontaktpolizistenstelle auf Initiative der CDU erst kürzlich einstimmig vom Beirat beschlossen worden. Große Sorge bereitet den Christdemokraten die Aufgabe der Sparkassenfiliale in Borgfeld in zwei Jahren. „Das ist ein Schlag für alle älteren Borgfelder“, sagte der Seniorenbeauftragte des Borgfelder Beirats und CDU-Urgestein Johannes Huesmann. Die Sparkasse sei gefordert, gerade für die älteren Mitbürger, die nicht internetaffin seien, auch künftig ein nicht-digitales Angebot vorzuhalten. Er wolle dazu künftig im Beirat aktiv werden und Gespräche mit der Sparkasse aufnehmen. Auch der Borgfelder Bürgerschaftsabgeordnete Michael Keller, der seniorenpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion ist, will sich an den Gesprächen mit der Sparkasse beteiligen.

Mit zahlreichen Protest-Aktionen haben sich Landwirte in den vergangenen Wochen gegen die Agrarpläne der Bundesregierung Luft gemacht. Sie ärgern sich über steigenden Preisdruck, geringe Wertschätzung sowie die Vielzahl neuer Dünge- und Umweltauflagen. Viele von ihnen fühlen sich an den Pranger gestellt und fürchten um ihre Existenz. Die politischen Entscheidungen sind für sie praxisfern und bürokratisch. Sie wollen mitgestalten und nicht allein verantwortlich gemacht werden.
Wir holen Politik und Landwirte an einen Tisch.

„Landwirtschaft braucht Fairness",

Borgfelder Landhaus, Warfer Landstraße 73, 28357 Bremen

Freitag, 29. November um 19.30 Uhr.

Gastredner:

Veranstaltungsankündigung

„Bürgerschaftswahl 2019 und Ihre Konsequenzen“

 

Der Wahlkampf war für die CDU erfolgreich und sie hat zum ersten Mal in Bremen als stärkste Partei abgeschnitten. Trotz dieses Erfolgs stellen sich viele Fragen: hat sie ihre Themen während des Wahlkampfes gut besetzt? Welche Themen hätten mehr oder weniger Beachtung verdient gehabt, welche Rolle spielte das Personal und welche Wähler in welchem Alter haben kein Interesse mehr an der CDU?

Für die ersten Antworten hat der CDU Kreisvorsitzende Jens Eckhoff den Experten Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen in Mannheim eingeladen.

Seit 1987 ist Herr Jung bei der Forschungsgruppe Wahlen, seit 1991 in führender Position. Hauptaufgabe der Forschungsgruppe Wahlen e.V. ist die wissenschaftliche Beratung und Betreuung von Wahlsendungen des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). Die Situation in Bremen kennt Herr Jung seit über 20 Jahren.

Antworten zu den Konsequenzen aus der Bürgerschaftswahl wird Herr Jung am

 

Donnerstag, den 19. September 2019, um 19.30 Uhr

im Courtyard by Marriott Hotel, Theodor-Heuss-Allee 2

 

liefern.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Wir haben den bekannten Wahlforscher Matthias Jung nach Bremen eingeladen.

Der Wahlkampf 2019 war für uns sehr erfolgreich, doch haben wirklich unsere Themen während des Wahlkampfes gut besetzt? Welchen Themen hätten wir mehr oder gar weniger Beachtung schenken können, welche Rolle spielte unser Personal und welche Wähler in welchem Alter haben kein Interesse mehr an der CDU? Fragen über Fragen, für die ersten Antworten haben wir den Experten Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen in Mannheim eingeladen. Seit 1987 ist Herr Jung bei der Forschungsgruppe Wahlen, seit 1991 Mitglied des Vorstands und geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für praxisorientierte Sozialforschung  (i p o s) sowie seit 1994 geschäftsführender Gesellschafter der FGW Telefonfeld GmbH.

Hauptaufgabe der Forschungsgruppe Wahlen e.V. ist die wissenschaftliche Beratung und Betreuung von Wahlsendungen des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). Die Situation in Bremen kennt Herr Jung seit über 20 Jahren.

 

Donnerstag, 19. September 2019 um 19.30 Uhr

Courtyard by Marriott Bremen Hotel

Theodor-Heuss-Allee 2 (direkt am Hbf, Ausgang Bürgerweide)

Ich lade Sie herzlich ein, an dieser Diskussion teilzunehmen und Herrn Jung Ihre Fragen zu stellen.

Ihr
Jens Eckhoff MdBB
Kreisvorsitzender

 

Politik trifft Kunst. Unter diesem Motto lud der CDU-Stadtbezirksverband Wümme zu einer Vernissage mit der bildenden Künstlerin Telly van der Smissen ins „Fleet“ im Stiftungsdorf Borgfeld. Da wo sonst die Kinder der Borgfelder Grundschule ihr Mittagessen einnehmen, saß nun Andy Warhol als Wachsfigur in einer überdimensionierten Dose mit der Aufschrift „Bremen, Bildung, Nudelsuppe“. Oder das Bremer Rathaus mit leicht absinkender Tendenz als Miniatur auf Leinwand. Die 48-jährige Deutsch-Iranerin Telly van der Smissen versteht ihre Werke als eine gesellschaftskritische Auseinandersetzung.

Die Vertreter der Politik freuten sich über die „Denkanstöße“, wie es die CDU-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Motschmann, die die Laudatio hielt, anerkennend formulierte. „Es ist die Rolle des Künstlers, kritisch auf die Politik zu blicken“, sagte sie. Es sei ganz im Sinne der Koalition in Berlin, mit Kunst und Kultur in die Fläche zu gehen. „Davon profitiert der Stadtteil“, so Motschmann, die sich bei dem CDU-Stadtbezirksvorsitzenden Michael Keller für die Organisation der Veranstaltung bedankte.

 

Telly van der Smissen

Telly van der Smissen

Zu einer Vernissage mit der bildenden Künstlerin Telly van der Smissen lädt der CDU-Stadtbezirksverband Wümme am Samstag, 17. August 2019, um 16 Uhr ins Fleet im Stiftungsdorf Borgfeld, Daniel-Jacobs-Allee 1, ein. Der CDU-Stadtbezirksvorsitzende und Borgfelder Bürgerschaftsabgeordnete Michael Keller freute sich, mit Telly van der Smissen eine international anerkannte Künstlerin für die Veranstaltung gewonnen zu haben. „Telly van der Smissen hat sogar schon im Carrousel de Louvre ausgestellt“, begeistert sich Michael Keller, der selber ein Hobby-Künstler ist. Ihre Werke werden in Katalogen in einem Atemzug mit großen Meistern wie Van Gogh, Claude Monet und Heinrich Vogeler genannt.

Aufgewachsen im Iran und in Frankreich lebt die 48-Jährige nach Stationen in England mittlerweile mit ihrer Familie in Borgfeld. Die Werke der plastischen Künstlerin zeichnen sich durch eine kritische Auseinandersetzung mit politischen und soziologischen Aspekten aus. „Wir sollen nicht länger Kunst als kaum erschwingliche Objekte betrachten, sondern sie als Botschafter im Hinblick auf unsere sozialen und politischen Schwächen wahrnehmen“, ist die Künstlerin überzeugt. Telly van der Smissen hat gestaltende Kunst an der Hochschule in Bremen studiert und arbeitet als freischaffende Kunstlehrerin an den beiden Borgfelder Grundschulen. Das Grußwort zu der Veranstaltung hält die CDU-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Motschmann. Motschmann ist Sprecherin für Kultur und Medien der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Die Einführung in die künstlerischen Werke übernimmt Vladimiro Miszak, der erste Vorsitzende des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler Osterholz/Worpwede (BKK).

Theresa Gröninger will Bremen zu einem Innovationslabor machen. „Bremens Kleinheit ist Bremens Chance“, rief die 26-jährige Vorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates ihren 32 Zuhörern beim Stammtisch der CDU und Jungen Union in Borgfeld zu. Hier könne man vernetztes Denken ausprobieren und zum Modell für Deutschland werden. Dann spulte sie ein wahres Feuerwerk an Ideen ab. Ob E-Bike, Auto oder zu Fuß: „Verkehre dürfen wir nicht mehr gegeneinander denken“, sagte sie. Die zunehmende Vielfalt an Mobilitätsformen müsse besser vernetzt werden. Die Menschen wollen schnell und komfortabel zum Ziel kommen. Smart City sei das Stichwort. Ferngesteuerte Ampelschaltungen, die sich dem Verkehrsfluss anpassen, statt Dauerstau! Freefloating beim Carsharing: „Warum nicht das gesharte Auto dort abstellen, wo man es zuletzt genutzt hat“, fragt sie. Ideologie müsse dem Pragmatismus im Verkehr weichen. Der von der Borgfelder CDU ins Spiel gebrachte „Bus on demand“ sei ein gutes Beispiel für vernetzte Verkehre, binde er doch die rückwärtigen Bereiche an das ÖPNV-Netz an.

Michael Keller, Theresa Gröninger, Johannes Klinckradt

Überhaupt treffe Borgfeld den Trend der Zeit. „Die Leute wollen die Vorteile der Stadt und gleichzeitig auf dem Dorf leben“, stellte die Politikwissenschaftlerin fest. „Wir brauchen Orte, wo wir uns treffen, wir müssen die Menschen zusammenbringen“. Kieze seien da eine feine Sache. Die Leute interessiere, was um sie herum passiere. Und: Die Menschen hätten heute viel mehr Zeit. Es gehe nicht darum zu leben um zu arbeiten. Junge Talente könnten sich den Ort aussuchen, an dem sie leben wollten. „Die Konkurrenz ist nicht Hannover. Die Konkurrenz ist die Welt“, sagte Gröninger. Bremen bleibe weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Verwaltung arbeite wie vor 60 Jahren. Auch die müsse vernetzter denken. „Dass ich mir einen Tag Urlaub für eine Ummeldung nehmen muss, ist schlichtweg ein Unding“, schimpfte die Marketingleiterin eines mittelständischen Unternehmens. Politik müsse der Motor sein und Bremen die Herzkammer einer Region, die das Umland mit einbeziehe. Datenanalyse sei der Markt der Zukunft. Denn das könnten Maschinen nicht gleichermaßen leisten. „Dafür brauchen wir Bildung“, forderte die Jungakademikerin. An den Schulen müsse die Digitalisierung ebenso Einzug halten wie bei der technischen Ausstattung der Polizei. Insgesamt seien mehr junge Entscheider nötig. „Wir sind digital natives, wir wollen die Zukunft gestalten!“, forderte sie unter dem Applaus ihrer Zuhörer.

Carsten Meyer-Heder kommt zum Frühschoppen nach Timmersloh

Orchideenverlosung der Firma „Bock Bio Science“

Als „Kandidat zum Anfassen“ präsentiert sich der CDU-Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahl, Carsten Meyer-Heder. Der Unternehmer des Jahres 2014 besucht Borgfeld-Timmersloh. Im Rahmen eines Frühschoppens in dem Orchideen-Zuchtbetrieb „Bock Bio Science“, Butendieker Landstr. 49A, 28357 Bremen will er am 24. März 2019 von 11.30 – 13.30 Uhr mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Um das nette Zusammensein zu fördern, spendiert die CDU Borgfeld Freibier, Timmersloher Würstchen sowie Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Gäste sind herzlich willkommen. Unter den Besuchern wird am Ende der Veranstaltung eine Orchidee verlost, die die Firma „Bock Bio Science“ stiftet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aufgrund der begrenzten Parkmöglichkeiten wird gebeten, den Besuch der Veranstaltung mit einem sonntäglichen Fahrradausflug zu verbinden. Parkplätze stehen nur auf dem Gelände des Schützenplatzes Lilienthal zur Verfügung.

 

 

Rechtsanwalt Hans Claussen legt Machbarkeitsstudie zum Dorfgemeinschaftshaus vor

„Ausgaben überschreiten Einnahmen um ein Dreifaches“

Die Kosten für ein Dorfgemeinschaftshaus wurden bei der letzten Sitzung des Beirates Borgfeld bereits heiß diskutiert. Um Licht ins Dunkel der Kostenstrukturen zu bringen, hat die CDU Borgfeld Rechtsanwalt Hans Claussen gebeten, eine Machbarkeitsstudie für die Errichtung und Unterhaltung eines Dorfgemeinschaftshauses in Borgfeld zu erstellten. Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung legte der Rechtsanwalt jetzt die Zahlen vor. Grundlage für seine Berechnungen waren dabei die vom Bürgerverein Borgfeld selbst vorgelegten Skizzen.

Das vom Bürgerverein geplante Objekt hätte bei ausgebautem Dachgeschoss eine Nutzfläche von ca. 740 qm bei einer Grundfläche von 430 qm, sagte Claussen. Bei Zugrundelegung von Baukosten von 1.650 € pro Quadratmeter, die für den Wohnungsbau mittlerer Ausstattung von der Bauindustrie angenommen würden, würden sich alleine Baukosten von 1.221.000 € ergeben, rechnete der Anwalt vor. Wenn man, was bei einem Zweckbau wie dem Dorfgemeinschaftshaus erforderlich sei, noch Mehrkosten für erhöhten Brandschutz, Schmutzfangmatten, Belüftungsanlagen, Fliesenböden mit erhöhter Rutschfestigkeitsklasse und barrierefreie Zugänge und Toiletten hinzurechne und Preissteigerungen in der Planungsphase berücksichtige, komme man realistisch auf einen Quadratmeterpreis von 2.000 €, so Claussen. Der Bürgerverein lege demgegenüber Baukosten von 1.150 € pro Quadratmeter zugrunde. Das sei, gelinde gesagt, eine Verdummung der Bürger, konterte der der Rechtsanwalt mit scharfen Worten.

Damit sei die Rechnung aber noch nicht zu Ende. Die technische Gebäudeausstattung schlage mit 100.000 bis 150.000 € für eine gebrauchte Bühne, 100 Stühle, 50 Tische, Licht, Beschallung und Belüftung zu Buche. „Vorhänge, Garderobe und Küchenausstattung sind da noch nicht eingerechnet“, sagte Claussen, der auch Erfahrung mit Veranstaltungsmanagement hat.

Die vom Bürgerverein geplante Finanzierung hält der Rechtsanwalt für „hochgradig unseriös“. Bereits ohne Hinzurechnung von Grundstückskosten ergäbe sich unter Zugrundelegung des vom Bürgerverein selbst angegebenen Eigenkapitals von 250.000 Euro eine Finanzierungslücke von rund 1,1 Millionen Euro. Die vom Bürgerverein avisierten Spenden/Mittel im Falle des Vorliegens eines konkreten Objektes seien keine Kalkulationsfaktoren für eine Bank bei der Kreditvergabe. „Das ist reines Wunschdenken“, so Claussen. Bei einem zugrunde zu legenden Grundstücksbedarf von 740 qm und einen Quadratmeterpreis laut Geoinformation von 300 € und den Grunderwerbskosten (Notar, Grunderwerbssteuer etc.) würden noch zusätzliche Grundstückskosten (ohne Vermessungskosten) von 236.100 € hinzukommen.

Die jährlichen Unterhaltungskosten für ein Dorfgemeinschaftshaus kalkulierte Hans Claussen mit 66.180 €, umgerechnet 5.515 € jeden Monat. Der Bürgerverein habe dagegen mit lediglich 17.300 € jährlichen Unterhaltungskosten gerechnet. „Die jährliche Zinsbelastung für einen Kredit in Höhe von 1,3 Millionen € würden bei einem angenommenen Zinssatz von rund zwei Prozent und einer Tilgung von einem Prozent 39.000 € betragen“, sagte Claussen. Die Tilgung halte er aber für viel zu gering. Kosten in angemessener Höhe für Reparaturen, Rücklagen, Reinigung und Versicherungen kämen in der Berechnung des Bürgervereins zudem nicht vor, beklagte der Rechtsanwalt. Auch Kosten der Gartenpflegte, Straßenreinigung oder Hausmeisterkosten seien in der Kalkulation des Bürgervereins nicht enthalten.

Sowohl die die Mitgliedsbeiträge als auch die Spenden, die der Finanzierung eines Dorfgemeinschaftshauses dienten, seien schön gerechnet worden. Hätten diese in der ersten Kostenrechnung des Bürgervereins bei 6.000 € jährlich gelegen, kalkuliere der Verein nunmehr mit 11.000 € bei entsprechend reduzierten Fördermitteln der Stadt. „Die öffentlichen Zuschüsse sind keine verlässliche Größe“, stellte Rechtsanwalt Claussen fest. Nach seinen Erkundigungen sei es höchst fraglich, ob Borgfeld für ein solches Projekt überhaupt Fördermittel erhalte. Die Fördermittel würden hauptsächlich in sozial benachteiligte Stadtteile fließen. EU-Mittel seien für die Entwicklung des ländlichen Raumes vorgesehen. Auch die vom Bürgerverein angesetzten Einnahmen aus Veranstaltungen bezweifelte Claussen. „Das Saal- und Veranstaltungsgeschäft ist ein Groschengrab“, sagte er. Ganz schnell könne der Verein dann auch umsatzsteuerpflichtig werden, dann sei die Gemeinnützigkeit weg, berichte der Rechtsvertreter.

Abschließend stellte er fest: „Die Ausgaben für ein Dorfgemeinschaftshaus überschreiten die Einnahmen um ein Dreifaches, es gibt keine gesicherte Rückführung des Darlehns, das Projekt kann so nicht funktionieren.“

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