Politik trifft Kunst. Unter diesem Motto lud der CDU-Stadtbezirksverband Wümme zu einer Vernissage mit der bildenden Künstlerin Telly van der Smissen ins „Fleet“ im Stiftungsdorf Borgfeld. Da wo sonst die Kinder der Borgfelder Grundschule ihr Mittagessen einnehmen, saß nun Andy Warhol als Wachsfigur in einer überdimensionierten Dose mit der Aufschrift „Bremen, Bildung, Nudelsuppe“. Oder das Bremer Rathaus mit leicht absinkender Tendenz als Miniatur auf Leinwand. Die 48-jährige Deutsch-Iranerin Telly van der Smissen versteht ihre Werke als eine gesellschaftskritische Auseinandersetzung.
Die Vertreter der Politik freuten sich über die „Denkanstöße“, wie es die CDU-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Motschmann, die die Laudatio hielt, anerkennend formulierte. „Es ist die Rolle des Künstlers, kritisch auf die Politik zu blicken“, sagte sie. Es sei ganz im Sinne der Koalition in Berlin, mit Kunst und Kultur in die Fläche zu gehen. „Davon profitiert der Stadtteil“, so Motschmann, die sich bei dem CDU-Stadtbezirksvorsitzenden Michael Keller für die Organisation der Veranstaltung bedankte.